Bornholm behält seine Reservefähre über 2017 hinaus

Man hat gekämpft und nicht locker gelassen in Kopenhagen – eine Insel ist aufgestanden und hat zusammengestanden. Gestern am 7. Mai verkündete Transportminister Magnus Heunicke persönlich auf Bornholm das der Staat die Reservefähre (Povl Anker) auch über das Jahr 2017 unterstützt. So wird man jedes Jahr die Reservefähre mit 30 Millionen Kronen subventionieren. Damit ist eine Schließung der Route von Rønne nach Sassnitz/Mukran vom Tisch. Diese wird im Sommer dringend für die deutschen Urlauber benötigt und in der Hochsaison täglich mit zwei Schiffen bedient. Das war aber noch nicht alles was Magnus Heunicke im Gepäck hatte, so werden im neuen Vertrag für Fährpreise für die Bornholmer um die Hälfte halbiert. Dies gilt allerdings nur für die Route von Rønne nach Ystad.

„Er habe die Bornholmer in den letzten Monaten sehr gut kennengelernt und wir haben die Menschen gehört. Wir alle brauchen ein starkes Bornholm!“, so Transportminister Magnus Heunicke im Fernsehen.

Nach bekannt werden des neuen Verkehrsvertrages für den Fährverkehr nach Bornholm kam es zu etlichen Protesten auf der Insel. Sofort bildete sich starker Widerstand auf der Insel und man fuhr sogar mit einer Delegation nach Kopenhagen. Dort wurden dann 26.000 Unterschriften dem Transportminister in Kopenhagen übergeben. Auch die Touristiker auf der Insel machten sich stark für den Erhalt der Reservefähre.

Der neue Vertrag für Bornholm sah nur noch eine Reservefähre mit 400 PAX vor, wogegen der alte Vertrag eine Reservefähre mit 1500 PAX beinhaltet. Dieser Reservefähre sollte dann ab 2017 die Hammerodde werden, die aber im täglichen Liniendienst unterwegs ist. Dies hätte zur Folge gehabt das wohl die Route nach Sassnitz eingestellt worden wäre. Daneben hätte keine Fähre mehr bereitgestanden um bei schlechtem Wetter den Katamaran zuersetzen.

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