Scandlines will nächste Schritte für emissionsfreien Fährverkehr angehen

Die Reederei Scandlines will nun weitere Schritte gehen hin zu einem emissionsfreien Fährverkehr auf der Vogelfluglinie. Schon seit einigen Jahren verfolgt Scandlines im Rahmen der „Green Agenda“ den vollständigen Batteriebetrieb auf der Route. Nun sollen weitere Schritte geplant umgesetzt werden. Laur Reederei ist ein kompletter Batteriebetrieb möglich, wenn die Häfen Puttgarden und Rødby leistungsfähig an das Stromnetz angeschlossen werden. Diese Investitionskosten für die Anschlüsse und den Umbau der Fähren betragen ungefähr 100 Millionen Euro.

„Das Projekt sieht vor, zwei weitere Hauptmotoren aus unseren Fähren auszubauen und durch Batteriepakete zu ersetzen, die während der weniger als 15-minütigen Zeit im Hafen durch landbasierten Strom geladen werden. Aber dafür muss zunächst die Leitungskapazität des Stromnetzes im Hafen Puttgarden über ein zusätzliches zehn Kilometer langes Kabel aus dem Zentrum der Insel Fehmarn erweitert und ein Energiespeichersystem vor Ort gebaut werden. Aufgrund des aktuell hohen Preisunterschieds zwischen selbst produziertem Bordstrom und dem Strombezug aus dem Netz sind die laufenden Kosten aber momentan zu hoch und damit im Vergleich nicht wettbewerbsfähig. Daher begrüßen wir die aktuellen Bestrebungen der Politik zur Reduzierung der EEG-Umlage für Landstrom als ersten Schritt außerordentlich“, so Søren Poulsgaard Jensen.

Fährhafen Puttgarden – Bildquelle: Scandlines

In welchem Zeitraum das alles umgesetzt werden kann und wird, teilte Scandlines aber nicht mit. Vonseiten der Reederei ist man bereit, hohe Summen zu investieren, aber in Bezug auf die Infrastruktur ist man auf eine Kooperation mit dem Bund und dem Land Schleswig-Holstein angewiesen.

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