26.000 Unterschriften gegen Verkehrsvertrag (Bornholm)

Am letzten Mittwoch, den 25. Februar wurde 26.000 Unterschriften in Kopenhagen dem dänischen Transportminister Magnus Heunicke übergeben. Bornholm macht mobil gegen den geplanten neuen Verkehrsvertrag, der ab 2017 gelten soll. Dieser sieht, vor, dass die Ersatzfähre nur noch eine Kapazität von 400 Passagieren haben soll. Damit würde dann die wohl die Saisonroute nach Sassnitz/Murkran wohl eingestellt werden, da eine Fähre fehlen würde. Im Gegenzug sieht der neue Verkehrsvertrag eine Senkung der Ticketpreis um rund 10 Prozent vor. Würde aber die Route nach Sassnitz/Mukran eingestellt werden, würden viele deutsche Urlauber nicht mehr nach Bornholm kommen.

Übergabe der Unterschriften an den Transportminister – Bildquelle: http://bornholmmylove.com

Nun machte man auf Bornholm und im Internet mobil gegen den neuen Verkehrsvertrag und sammelte in rund sieben Wochen 26.261 Unterschriften. Aus einer Internetumfrage kamen noch mal 502 Stimmen dazu. Dies alles wurde mit Lokalpolitkern dem Transportminister persönlich in Kopenhagen übergeben. Dieser war wohl etwas überrascht als rund 30 Personen sich in seinem Büro sammelten. Mit dabei waren auch etliche Medienvertreter, da diese Aktion in Dänemark für Aufsehen sorgt. Bereits im März werden weitere Vertreter aus der Touristik zum Transportminister reisen und Zahlen vorlegen. Dabei geht aus deutlich um die Urlauber die jedes Jahr über Sassnitz/Mukran nach Rønne anreisen.

Der Transportminister machte bereits am Donnerstag deutlich das dieser Verkehrsvertrag noch nicht endgültig ist. Nun wolle er sich dafür einsetzen, dass der neue Verkehrsvertrag noch einmal verbessert wird. Wahrscheinlich wird, dass es entweder eine größere Ersatzfähre geben wird oder die Ticketpreise sinken werden. Eine Lösung wäre das Geld für die Ticketsenkung für die größere Ersatzfähre zu verwenden.

Unterschriften gegen den neuen Verkehrsvertrag – Bildquelle: http://bornholmmylove.com

PS: Die Überfahrt mit einem Bus nach Ystad musste die Gruppe selber zahlen, vieles andere wurde gesponsort. Dabei geht es hier auch um Arbeitsplätze der Reederei Faergen die ab 2017 wegfallen würden.

Internet-Umfrage zum neue Verkehrsvertrag für Bornholm