Fährverkehre im Seehafen Kiel legen überdurchschnittlich zu

Im letzten Jahr haben die Fährverkehre im Seehafen Kiel überdurchschnittlich zugelegt. Dies erklärte der Seehafen Kiel in einer Bilanzpressekonferenz für das Jahr 2016 in Kiel. So legten vor allem die Verbindungen nach Skandinavien und ins Baltikum überdurchschnittlich zu. Dies entspricht einem Plus gegenüber dem Vorjahr von knapp 6 %. Die stärksten Zuwächse wurden auf der Strecke Kiel – Klaipeda erzielt, auf der seit April 2016 tägliche Abfahrten angeboten werden. Die Überfahrtszeit zwischen Kiel und Klaipeda beträgt 20 Stunden.

Dirk Claus: „Die Einführung schneller Überfahrten zu immer gleichen Abfahrtzeiten kommt bei den Verladern und Spediteuren sehr gut an. Der Kiel – Klaipeda-Dienst von DFDS ist Marktführer im Verkehr zwischen Deutschland und dem Baltikum.“

Nicht so gut lief es im Jahr 2016 für die direkten Fährverbindungen nach Russland. Diese sind im dritten Jahr infolge von den Handelsbeschränkungen zwischen der EU und Russland betroffen. Leider sind inzwischen weite Teile ihres einstigen Ladungsaufkommen weggebrochen und nur die russischen Forstprodukte sind davon wenig betroffen.

In Summe wurden im RoRo-Verkehr mit Skandinavien, dem Baltikum und Russland im vergangenen Jahr mehr als 200.000 Lkw, Trailer und Container (+ 5,5 %) via Kiel verladen. Hinzu kommen etwa 226.000 Pkw und Im- bzw. Exportfahrzeuge sowie Busse (+ 0,9 %). Insgesamt wurden gut 426.000 Ladungseinheiten (plus 3,0 %) umgeschlagen.

Dirk Claus: „Kiel ist Drehscheibe im Fährverkehr nach Skandinavien und ins Baltikum. Mit dem Ausbau der Autobahnen A7 und A21 wird der Hafenstandort in Zukunft weiter an Attraktivität gewinnen.“

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