Grimaldi bestellt Neubauten für Finnlines

Nach einer langen Auswahl der Werft hat Grimaldi in dieser Woche nun zwei Neubauten für Finnlines bestellt. Gebaut wird die neue Superstar-Klasse auf Weihai-Werft in China. Dort entsteht aktuell die E-Flexer Klasse von Stena Line. Die Auslieferung der Neubauten ist für 2023 geplant. Dann werden Sie auf der Route von Kapellskär – Långnäs – Naantali die FINNSWAN und FINNFELLOW ersetzen. Das Design wurde von Knud E. Hansen entworfen.

Die Neubauten werden 229,5 Meter lang und 33,6 Meter breit und als Hybrid-Version gebaut. Sie haben 5.100 Lademeter und bieten Platz für 1.212 Passagiere in 323 Kabinen. An Bord wird es Kreuzfahrt ähnliche Einrichtungen geben und einen großen Duty-Free Supermarkt für den Zollfreien Einkauf. Weiter Details will Grimaldi in Kürze bekannt gegeben.

Superstar-Klasse für Finnlines – Bildquelle: Knud E. Hansen/Finnlines/Grimaldi

Technische Daten

  • Werft Weihai (AVIC)
  • Länge 229,5 Meter
  • Breite 33,6 Meter
  • Lademeter 5.100
  • Passagiere 1.212
  • Kabinen 323
  • Hybrid-Antrieb

5 Antworten

  1. Alex sagt:

    Sehr positiv, dass hier bei Finnlines der Trend zu mehr als doppelt so großen kreuzfahrt-„ähnlichen“ Fähren geht die mehr bieten als nur ein Restaurant und einen Shop wie viele andere Fähren z.B. in der südlichen Ostsee. Allerdings sehr schade, dass man nur 2 Fähren bestellt für die S-FIN Linie – für Travemünde-Malmö wären genau 2 solche Fähren auch nötig als Ersatz für die alten Finnhansa-Fracht-Fähren von 1994 wo schon der Weg vom Autodeck zu den Kabinen eine wahre Tortour über sehr steile enge Treppen etc. ist. Vermutlich werden dann dort die beiden „alten“ S-FIN Fähren eingesetzt ab 2023 die zumindest etwas besser sind als die alten Finnhansa-Fähren. Aber – wie gesagt – sehr positiv dass aus Kapellskär-Naantali eine echte Komfort-Fährroute wird – und nicht nur eine Frachtlinie mit einigen zusätzlichen PKWs.

    • Marcel Brech sagt:

      Richtig man will hier Tallink und Viking Line angreifen. Das hat nan mit der Finnswan angetestet und nun machen sie was raus.

      Gruß
      Marcel

  2. Alex sagt:

    Die anderen Reedereien (z.B. Stena und TT-Line) sollten sich da mal was abgucken wie man TÄGLICH GANZJÄHRIG seit Jahrzehnten östlich von Stockholm sehr große Fähren quasi VOLL BESETZT mit 1500, 2000 oder sogar 3000 Personen. Z.B. mit Vikings alter Rosella gibts jetzt Tages-Kreuzfahrten ab 20 Kronen (= ca. 2 Euro). Nacht-Kreuzfahrten mit Kabinenbett gibts ab ca. 5 Euro (muß auf den schwedischen / finnischen Webseiten gebucht werden, die Viking-Kundenkarte ist kostenlos). Aber wenn man sowas neu startet (wie z.B. früher mal mit der Frans Suell Travemünde-Malmö oder der kurze Versuch von Superfast nach Stockholm), sowas dauert mehrere Jahre bis das jede Oma mitbekommen hat, dass mit Fähre viel besser die Zeit rumzukriegen ist als mit jeder Bus-Butterfahrt. Die Schweden zahlen da z.B. umgerechnet 10 Euro für den Viking-Zubringerbus aus halb Schweden direkt bis zum Aufzug im Fährterminal, dann z.B. 10 Euro für die Kurz-Kreuzfahrt und geben dann an Bord 50, 100, 150 oder noch viel mehr als aus für Essen, Trinken, Shopping, Casino etc. und jeden Monat gibt es neue Themen-Kreuzfahrten wie z.B. italienische Wochen. Ob Kegelclub, Firmen-Incentive oder Junggesellenabschied – durch den symbolisch niedrigen Fahrpreis bekommt man auch alle Gruppen-Kunden die bei uns z.B. nach Berlin fahren oder nach Mallorca fliegen.
    In den Wintermonaten sind bei Viking und Silja-Tallink oft nur 40, 60 oder 80 „normale“ PKWs an Bord die wirklich in das andere Land möchten. Ich werde das nie vergessen wie ich vor ca. 30 Jahren bei meiner ersten Fahrt im Winterhalbjahr da mit dem Aufzug vom Autodeck hoch bin und eine fast leere Fähre erwartete – die meisten anderen PKWler waren auch noch erst beim aussteigen. Aber das Schiff war schon brechenvoll mit gut gekleideten Schweden und Finnen – überall Gewusel und Menschenmengen, voll besetzte Restaurants, Bars mit Live-Musik, Discos und Nachtclubs mit Tanzshows und Gewinnspielen – und fast alle Skandinavier bleiben auch tagsüber an Bord und gehen nicht z.B. Helsinki angucken – warum auch – viele Skandinavier machen so einen Spass-Trip jeden Monat. Zählt man mal die TÄGLICHEN Kurz-Kreuzfahrer ab Großraum Stockholm zusammen sind das weit über 16.000 Personen plus über 10.000 Finnen noch dazu. Grisslehamn-Eckerö, Kapellskär-Mariehamn, Stockholm-Abo, Stockholm-Mariehamn, Stockholm-Helsinki, Stockholm-Tallin, Stockholm-Riga, Helsinki-Tallin usw. – alles funktioniert seit Jahrzehnten gut mit riesigen Fähren – nur z.B. nach Rostock probiert es leider keine Reederei ernsthaft. Ist mir unverständlich warum man z.B. bei Stena und TT seit Jahrzehnten auf diese große Einnahmequelle von Spassfahrern verzichtet wird und man stattdessen vor allem nur auf LKWs plus wenige PKWs setzt. Die sind auch bei Viking, Tallink, Eckerö etc. im Bauch mit drin – aber allein die zusätzlichen 23-Std. Kreuz-Fähren (z.B. auch Birka Cruises oder Cinderella) OHNE Fahrzeuge beweisen, dass man auch nur mit diesen Spassfahrern trotz allerniedrigster Symbol-Fahrpreise gute Gewinne macht – GANZ OHNE LKW.

    • Marcel Brech sagt:

      Moin,

      JA warum macht es keiner…..erstmal braucht man eine Art „Kreuzfahrtfähre“ und die haben weder Stena noch TT-Line in der Flotte. Dann fehlt es auch an vernüftigen Abfertigungsanlagen in vielen Ostseehäfen….in Travemünde und Rostock gibt es seit Jahren keine direkten Gangways mehr zu den Anlegern. Wieso eigentlich nicht??? Dann Versuch mal als Fußpassagier zu beiden Häfen zukommen….das ist und bleibt ein Albtraum. Das kann man im Norden deutlich besser und dort wird das ja auch alle genutzt.

  3. Meik sagt:

    „JA warum macht es keiner…..“
    Ganz einfach, weil die Schiffe alle die Aland Insel anfahren. Die Insel hat ein Sonderstatus und deshalb ist dort noch Duty Free erlaubt.
    Fahrt mal die Strecke Stockholm – Turku am morgen, und schaut auch das treiben in Mariehamn an. Von ein Schiff runter und schnell auf’s andere Schiff wieder rauf was nach Stockholm fährt. Wie bei Aldi Sonderverkauf. Nur das alle angst haben das Schiff zuverpassen.

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