Mit Elbferry nach Brunsbüttel und zurück

Nach dem vor ein paar Jahren Elb-Link auf der Route von Cuxhaven nach Brunsbüttel gescheitert war, hat nun eine neue Reederei den Verkehr auf der Route aufgenommen. Seit März 2021 ist die Reederei Elbferry mit ihrer Fähre GREENFERRY I wieder zwischen beiden Städten unterwegs. Aktuell mit einer Fähre bietet Elbferry von beiden Häfen alle drei Stunden eine Abfahrt an. Mit der schnellen GREENFERRY I dauert die Überfahrt nur noch rund eine Stunde und können auch kleine Verspätungen wieder herausgefahren werden. Ein Grund für Fähren-Aktuell einmal an Bord vorbeizuschauen.

Los ging es morgens in Cuxhaven am Anleger. Wenn man sein Ticket bereits vorab Online gebucht hat, geht man zu Fuß direkt zum Anleger und nach einem kurzen Check geht es direkt an Bord. Mit einem Pkw wird man auf eine der vielen Spuren geleitet und von dort geht es dann Bord. Ja nach Auslastung bleibt man dann auf Hauptladedeck oder wird auf das untere Ladedeck geleitet.

Von beiden Decks erreicht man dann über Treppen oder einen Fahrstuhl die Außendecks und den Innenbereich der GREENFERRY I. Hier findet man etliche Sitzmöglichkeiten, eine Kinderspielecke (Wegen Corona bei unserer Fahrt geschlossen), Toiletten und ein Bistro mit einem kleinen Verkaufsecke. Auf den Außendecks findet man ebenfalls etliche Sitzmöglichkeiten in Form von Bänken mit Tischen und Strandkörben.

Das Bistro an Bord bietet kalte und warme Speisen, kalte und warme Getränke, Kuchen und Eis an. Einen Blick in die Speisekarte können Sie hier werfen. Auch kann man hier einige Merchandise-Artikel der Reederei erwerben. Nach rund einer Stunde erreicht man dann Brunsbüttel wo man entweder von Bord geht oder bei einer Mini-Cruise sich be- und entladen in Ruhe anschauen kann. Nach nicht mal einer halben Stunde geht es dann wieder nach Cuxhaven zurück.

Auf unserer Mini-Cruise gab es nichts zu meckern und das Personal war durch weg positiv eingestellt und freundlich. Kann man nur hoffen das alle Beteiligten von Elbferry es schaffen einen dauerhaften Betrieb sicher zustellen.

Tickets für die Überfahrten oder eine Mini-Cruise bekommen Sie direkt an den Ticketschaltern in Brunsbüttel und Cuxhaven und bequem im Online-Shop der Reederei.

Details GREENFERRY I
Die neue Fähre bietet Platz für 212 Pkw oder 150 Pkw und 28 Lkw und 589 Personen. Aktuell aufgrund der Corona-Einschränkungen ist die Kapazität auf 300 Personen beschränkt. Betrieben wird die GREENFERRY I mit umweltfreundlichem Flüssigerdgas (LNG). Mit ihrer Antriebsleistung von rund 12,4 MW kommt die Fähre auf eine Servicegeschwindigkeit von 21 Knoten.

Über Elbferry
Hinter der Elbferry GmbH & Co. KG stehen die Reederei Stahlmann und die MTB new energy aus Brunsbüttel. Im Bereich der Geschäftsführung wird Heinrich Ahlers durch die geschäftsführenden Gesellschafter Christian Strahlmann und Tim Brandt unterstützt.

2 Antworten

  1. Man kann wirklich nur hoffen, dass die aktuellen Betreiber dieser Fährlinie genügend (finanzielles) Durchhaltevermögen haben, denn die „Saure Gurken-Zeit“ kommt ja erst noch – und da ist es wichtig, entsprechende Frachtkunden im Rücken zu haben, die für die Grundauslastung der Fähre sorgen.

    Wie ich jetzt hörte, soll wohl in NRW inzwischen nun auch im Radio Werbung geschaltet worden sein, damit potentielle Kunden rechtzeitig auf der A1 entweder am Ahlhorner Dreieck oder am Bremer Kreuz den Weg nach Cuxhaven einschlagen. Richtig gemacht, denn wenn die Autofahrer schon vor Hamburg im Stau stehen, kommen diese nicht mal eben so zurück auf die A 27 in Richtung Bremerhaven/Cuxhaven. Somit ist das schon einmal der richtige Ansatz.

    Klar wäre es schöner und besser planbar mit einer zweiten Fähre – aber die Reederei muss nun ersteinmal dieses Jahr mit dem einem Schiff überstehen!

    Auch ich fand die Crew und das Servicepersonal an Bord ausgesprochen nett und zuvorkommend – mein einziger Kritikpunkt sind die doch recht erhöhten Preise im Gastrobereich – wenn man dann eine Minicruise oder Fotocruise hin- und zurück fährt, sollte man ein paar Euronen mehr mit einplanen!

    Nun sollten wir alle den Betreibern die Daumen drücken und auch viel Mundpropaganda für diese Fährlinie machen – damit man auch im nächsten Jahr bequem übersetzen kann!

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