Passagierzuwachs im zweiten Quartal für Tallink Silja

Für das zweite Quartal 2014 konnte die Reederei Tallink Silja einen Passagierzuwachs verzeichnen. Laut Reederei gab es einen leichten Zuwachs bei Passagieren und Fahrzeugen im zweiten Quartal. Allerdings ging die Zahl der transportierten Frachteinheiten leicht zurück. Daneben belasteten Modernisierungsmaßnehmen an einzelnen Fähren den Konzerngewinn. Im zweiten Quartal des Geschäftsjahrs 2014 beförderten die AS Tallink Grupp und ihre Tochtergesellschaften mit fast 2,4 Millionen rund 0,5 Prozent mehr Fahrgäste als im selben Zeitraum des Vorjahres. Die Zahl der beförderten Frachteinheiten nahm um 1,0 Prozent ab; die Anzahl der beförderten Passagierfahrzeuge stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 0,7 Prozent.Fähre Galaxy der Reederei Tallink Silja - Bildquelle: Fähren-Aktuell

Hier nun ein Übersicht über das zweite Quartal 2014

Konzerngewinn
Das konsolidierte Ergebnis des Konzerns im zweiten Quartal betrug 246,5 Millionen Euro und lag damit um 1,0 Prozent beziehungsweise 2,6 Millionen Euro unter dem des Vorjahres. Im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2014 erzielte der Konzern einen Bruttogewinn von 51,0 Millionen Euro und einen EBITDA von 41,1 Millionen Euro, was 6,0 Millionen Euro beziehungsweise 5,7 Millionen Euro unter den Beträgen des Vorjahreszeitraums liegt. Der Rückgang des Konzerngewinns ist auf Wartungs- und Modernisierungsarbeiten an den Schiffen Star, Galaxy und Baltic Princess zurückzuführen. Auch waren im zweiten Quartal mehr Schiffe außer Betrieb als im selben Zeitraum des Vorjahres, wodurch insgesamt weniger Überfahrten durchgeführt werden konnten.

Route Estland – Finnland
Auf der Route Estland – Finnland war mit einem Minus von 2,7 Prozent bei den Fahrgastzahlen und einer Zunahme der Frachteinheiten um 6,6 Prozent ein leichter Rückgang zu verzeichnen, die Umsätze blieben jedoch stabil auf dem Niveau des Vorjahres. Das Schiff Star konnte wegen laufender Reparaturarbeiten an der Rampe zum Fahrzeugdeck im April 68 Überfahrten nicht durchführen und wurde in diesem Zeitraum nur teilweise durch andere Schiffe ersetzt. Dies wirkte sich negativ auf den operativen Erfolg aus. Im gleichen Zeitraum hat der Mitbewerber auf dieser Route die Anzahl seiner Überfahrten erhöht.

Route Finnland – Schweden
Im zweiten Quartal lag das Ergebnis für den Geschäftsbereich Finnland – Schweden um 4,9 Millionen Euro unter dem des Vorjahres. Die Umsatzrückgänge entstanden durch die Route Turku – Stockholm, auf der es aufgrund regulärer Wartungsarbeiten an den Schiffen Galaxy und Baltic Princess zu Betriebsausfällen kam. Außerdem spiegelte sich die schwache Konjunkturentwicklung im Ausgabeverhalten der Fahrgäste wieder. Die vor Kurzem erfolgte Modernisierung des Kreuzfahrtfähre Silja Serenade, das auf der Route Helsinki – Stockholm fährt, hat positive Entwicklungen angestoßen. Die hohe Kundenzufriedenheit und die gestiegenen Einnahmen pro Fahrgast zeigen, dass die Investition erfolgreich war und sich langfristig günstig auf die Geschäftsergebnisse auswirken wird.

M/S Isabelle
Das neue Schiff Isabelle hat die Abschreibungskosten im Geschäftsjahr 2014 erhöht und der Konzern hat außerdem die geschätzte Nutzungsdauer für einige Schiffe geändert. Im zweiten Quartal lagen die Abschreibungskosten um 1,8 Millionen Euro höher als im Vorjahreszeitraum.

Aktien-Gewinne
Der ungeprüfte Nettogewinn für das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2014 belief sich auf 6,1 Millionen Euro beziehungsweise 0,01 Euro je Aktie. Im Vorjahreszeitraum betrug der Nettogewinn 9,3 Millionen Euro bzw. 0,01 Euro pro Aktie. Im Juni 2014 beschloss die Aktionärsvollversammlung die Auszahlung einer Dividende in Höhe von 0,03 Euro pro Aktie. Die Dividenden in einer Gesamthöhe von 20,1 Millionen Euro wurden Anfang Juli 2014 (drittes Quartal) ausgezahlt.

Wirtschaftliche Lage Europas und Auswirkungen auf den Fährverkehr
Die instabile makroökonomische Lage in Europa hat den operativen Erfolg des Konzerns negativ beeinflusst. In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres gingen die Fahrgastzahlen aus dem russischen Markt deutlich zurück.

Liquidität
Die liquiden Mittel der Gruppe, Kassenliquidität und nicht in Anspruch genommene Kreditlinien zusammen genommen, liegen am Ende des ersten Quartals bei 75,2 Millionen Euro und bieten eine stabile Grundlage für einen nachhaltigen operativen Erfolg. Am Ende des zweiten Quartals 2014 verfügte die Gruppe über 70,2 Millionen Euro in Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten und die nicht in Anspruch genommenen Kreditlinien lagen bei 5,0 Millionen Euro.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert