Reederei SNCM will in kürze vier Neubauten bestellen
Die Reederei SNCM plant nun konkret die Bestellung von vier Neubauten, das sagte die Reederei am Freitag. Dabei möchte die Reederei sofort zwei Fähren bestellen und zwei weitere als Option bestellen. Man wolle in Kürze mit einer Werft einen Vorvertrag zum Bau unterschreiben. Genaueres wollte die SNCM am Freitag aber nicht mitteilen und so kann man davon ausgehen, dass die Neubauten 150 bis 170 Millionen Euro pro Fähre kosten werden. Bei welcher Werft die Fähren bestellt werden, ist unklar, sehr gute Karten hat aber STX France.
Die Neubauten sollen laut Reederei 180 Meter lang, 31 Meter breit und einen Tiefgang von 7 Metern haben. Als Antrieb sieht man einen Dual-Fuel-Antrieb vor der mit Gas (LNG) oder Diesel betrieben werden kann und somit die neusten Umweltauflagen erfüllt. Allerdings sollen die LNG-Tanks im inneren der Fähre liegen und nicht wie bei Viking Grace auf einem Außendeck. Die Kraft der Motoren wird über zwei klassische Wellen an zwei normal Schrauben weitergegeben, zusätzlich erhalte die Neubauten Bug- und Heckstrahlruder. Man hat sich damit gegen einen Pod-Antrieb entschieden, so die Reederei SNCM.
Neuartig wird auch der Rumpf sein, dieser erinnert ein wenig an die Rümpfe der Superspeed 1 und 2 von Color Line. Der Neubau hat auf den ersten Bildern teilweise sehr viel Ähnlichkeit mit den Superspeed´s, die auch von STX Finland gebaut wurden. Diese Rumpfform der Superspeed´s hat sich seit der Indienststellung bestens im Skagerrak bewehrt, wobei allerdings der Bug gerader ins Wasser fällt. Ebenfalls werden wie bei allen Neubauten auch zwei Stabilisatoren eingebaut.
Der Neubau wird über 2.200 Lademeter verfügen, die auf drei Ladedecks (Deck 3, 5 und 7) verteilt sind. Das Deck 7 wird dabei ein reines Pkw-Deck werden mit 315 Stellplätzen. So wird die neue Fähre rund 1700 Passagieren transportieren können und 299 Passagierkabinen haben. Nach ersten Informationen wird es Innen-, Außen- und Balkonkabinen an Bord geben. Die Besatzung wird in 80 Einzel Kabinen untergebracht. An Bord wird es verschiedene Bars und Restaurants auch unter freiem Himmel geben. Zusätzlich baut die Reederei einen Konferenzraum an Bord ein und das gesamte Schiff wird mit einer drahtlosen Internetverbindung (WiFi) ausgerüstet.
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