Ro/Ro Schiff Pulpca kollidiert mit Stena Flavia in Travemünde
Wie die Wasserschutzpolizei heute mitgeteilt kam es zu einer Kollision am Skandinavienkai in Travemünde. Am Dienstag den 11. November, um 10:47 Uhr, kollidierte bei Nebel das einlaufende Ro/Ro Schiff Pulpca (Flagge: NL) mit der am Skandinavienkai liegenden Fähre Stena Flavia (Flagge: GB). Zusätzlich wurde bei der Kollision der Anlagenponton des Anlegers 4 beschädigt. Personen wurden nicht verletzt, aber es entstand hoher Sachschaden. Zum Zeitpunkt des Unfalles war die Sicht auf der Trave infolge Nebels eingeschränkt und betrug nicht mehr als 550 m. Die aus Gdynia einlaufende 192 Meter lange Pulpca war für den Seelandkai bestimmt und lief traveaufwärts in Richtung Skandinavienkai.
In der Siechenbucht hatte die Schiffsführung unter Seelotsberatung ein Backbordmanöver zu fahren. Dabei geriet das mit einer Maschinenleistung von 25200 KW ausgerüstete Schiff so weit nach Steuerbord, dass es zu einer Berührung mit dem am Anleger 4 liegenden Fähre Stena Flavia kam. Bei der Kollision wurden die Wallschiene und ein Rettungsboot der Stena Flavia beschädigt.
Ein Kontrollhäuschen auf dem dort am Anleger festgemachten Pontons sowie Teile des Ponton wurden zerstört. Die „Pulpca“ konnte ihre Fahrt zunächst in Richtung Seelandkai fortsetzen. An Bord befanden sich 20 Besatzungsmitglieder und ein Passagier, die nicht verletzt wurden. Das Schiff war mit Trailern beladen.
Die Berufsgenossenschaft Verkehr in Hamburg verhängte bis zur Überprüfung der Fahrtauglichkeit und technischen Einrichtungen ein Auslaufverbot für beide Schiffe. Die Wasserschutzpolizei Lübeck-Travemünde hat die ersten Ermittlungen aufgenommen.
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