Scandlines erklärt sich zu Wartezeiten in Puttgarden
Die Reederei Scandlines zeigt sich erfreut, dass das Bundesministerium für Verkehr und Digitale Infrastruktur (BMVI) wie auch das dänische Verkehrsministerium nicht mehr von „Wartezeiten von über fünf Stunden” vom Fährhafen Puttgarden sprechen. Noch am 24. Februar 2015 haben beide Ministerien die Notwendigkeit der geplanten Festen Fehmarnbelt-Querung mit Wartezeiten begründet. Sie würde die Wartezeiten in der Hauptreisezeit im Sommer verkürzen. So würde es nicht mehr zu Staus am Fähranleger Puttgarden kommen die teilweise bis auf Festland zurück gehen.
Scandlines erklärt nun dazu
- Im Jahr 2014 wurden von Scandlines auf der Linie Puttgarden-Rødby 625.000 Pkw/Wohnmobile/Anhänger (+ Busse, Lkw und Züge…) in den Spitzenmonaten Juni, Juli und August abgefertigt.
- Von ihnen hatten 96 Prozent eine Wartezeit von weniger als einer Stunde und die große Mehrheit hatte eine durchschnittliche Wartezeit von 15 Minuten.
- 0,1 Prozent mussten 2 Stunden oder länger auf die Abfahrt warten. Das lag daran, dass Scandlines eine der fünf Fähren aus dem Dienst nehmen musste für Wartungsarbeiten. Dies leider an einem der Tage mit dem höchsten Aufkommen im Jahresverlauf.
Wie sich auf Nachfrage beim BMVI herausgestellt hat, fußte diese Aussage auf einer nicht belegten Passage im Wikipedia-Artikel zur Festen Fehmarnbelt-Querung. Dort heißt es: „Zur Hauptreisezeit im Sommer reicht der Rückstau vom Fähranleger Puttgarden bis auf das Festland zurück mit Wartezeiten von über fünf Stunden.“, hinzugefügt 2007 von einem anonymen Nutzer.
Das BMVI hat die entsprechende Passage angesprochen auf die nicht belegte Quelle umgehend aus der Pressemitteilung herausgenommen, das dänische Verkehrsministerium hat einen Vermerk hinzugefügt, dass sich die Passage über die fünf Stunden Wartezeit aus der Pressemitteilung des BMVI als nicht belegt herausgestellt hat.
Neueste Kommentare