Scandlines legt Neubauten auf Eis

Die Reederei Scandlines und STX Finland haben die Frist für einen Endvertrag über den Bau von zwei neuen Fähren auslaufen lassen. Scandlines hatte im Juni 2013 mit STX Finland einen Vorvertrag für zwei Neubauten unterzeichnet. Nun kommt es bis auf Weiteres nicht zur Unterzeichnung eines endgültigen Vertrages zwischen beiden Parteien. Grund hierfür sind Streitigkeiten über den Bauort der Fähren und die nicht gesicherte Finanzierung der Neubauten. Anfangs hatte Scandlines und STX Finland geplant die Fähren in Rauma zubauen.

Entwurf der Neubauten für Scandlines - Bildquelle: STX Finland

Dort hätten Sie ohne Problem schnell und einfach gebaut werden können bis zur Auslieferung 2015. Nun aber schließt bekanntlich STX die Werft in Rauma und will daher die Fähren in Turku bauen. Dort können die Neubauten aber nicht so schnelle gebaut werden wie in Rauma. Zusätzlich soll die 500 Millionen Euro Finanzierung für das Projekt nicht gesichert sein bzw. an den Bauort gekoppelt gewesen sein. STX Finland hat nun alle weiteren Vorarbeiten zum Bau eingestellt und hofft noch sich mit Scandlines einigen zukönnen. Nun arbeitet STX Finland an einer alternativen Finanzierung des finnische teils des Projekts. Gelinge dieses könnten die Fähren trotzdem 2015 an Scandlines übergeben werden.

In Planung sind Doppelendfähren, deren Konstruktion es ermöglichen wird, auch auf der Route Puttgarden (Deutschland)-Rødby (Dänemark) eingesetzt werden zu können. Jede Fähre wird Kapazität für 1.300 Passagiere und 72 Lkw oder 382 Pkw bieten. Die Fähren werden mit umweltfreundlichem LNG statt traditionell mit Schweröl betrieben. So können Emissionen in die Luft deutlich reduziert werden und die Abgabe von Schwefel geht praktisch gegen null.

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