Stena Line bezieht jetzt Landstrom in Kiel
Seit dieser Woche bezieht Stena Line während der Liegenzeit im Seehafen Kiel nun Landstrom aus 100 Prozent Ökostrom. Somit werden während der Liegezeit der STENA GERMANICA und STENA SCANDINAVICA neben CO2 auch NOX-, SOX- und Partikelemissionen eingespart. Inklusive der neuen Anlage in Kiel betreibt die Reederei auf insgesamt 14 Fähren an sieben Terminals während der Hafenliegezeit seine Fähren mit Landstrom. Laut Stena Line führt dies zu einer Einsparung von 900 Tonnen Treibstoff und einem Äquivalent von 2.700 Tonnen CO2 im Jahr.
„Landstrom spielt für uns aus zwei Gründen eine wichtige Rolle: Zum Einen möchten wir einen unmittelbaren positiven Effekt auf die Luftqualität in den von uns frequentierten Häfen erzielen. Zum Zweiten erwarten wir in Zukunft einen noch höheren Anteil der Elektrifizierung in den Häfen: bei Pkw, Lkw, Hafenfahrzeugen und in unserem Falle natürlich vor allem bei den Schiffen. Mit unseren Batterie- und Powerbank-Projekten entwickeln wir unsere Fährdienste bereits seit längerem in diese Richtung weiter, und lernen jeden Tag dazu“, sagt Ron Gerlach, Trade Director und Geschäftsführer Stena Line Deutschland.
Das Land Schleswig-Holstein hatte den Bau der Landstromanlage mit 8.99 Millionen Euro gefördert, weitere 1,26 Millionen Euro kommen von der EU. Zudem hat die Bundesregierung ein Maßnahmenpaket beschlossen, um die Preise für Landstrom deutlich abzusenken.
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