Transpulp kollidiert mit Betonpier in Travemünde
Laut einer Meldung ist das schwedische Transpulp gestern am Donnerstag den 06.11.2014, um 22:55 Uhr in Travemünde mit einer Betonpier kollidiert. Die Kollision passierte an einer Betonpier am Rosenhof in Travemünde. Das 191 Meter lange und 26,5 Meter breite Schiff legte auf der Trave eine Stunde vorher vom Nordlandkai ab und war auf der Reise nach Göteborg. In Travemünde musste das Schiff nach Passieren des Skandinavienkais ein Steuerbordmanöver fahren. Bei diesem Manöver geriet die Transpulp zu weit vom Kurs ab, kam zu dicht ans Ufer und kollidierte mit der dortigen Betonpier im Sportboothafen Rosenhof. Die Pier wurde dabei stark beschädigt.
Am Wulstbug der Transpulp entstand lediglich geringer Schaden und es kam zu keinem Wassereinbruch. Die 15 Besatzungsmitglieder an Bord wurden bei der Kollision nicht verletzt. Die Wasserschutzpolizei Lübeck-Travemünde nahm die Ermittlungen zu dem Unfallhergang auf. Derzeit wird laut Wasserschutzpolizei von einem technischen Defekt in der Maschinenanlage ausgegangen. Das Schiff war vorschriftsmäßig besetzt, ein Lotse befand sich an Bord. Die Berufsgenossenschaft Verkehr in Hamburg verhängte zunächst ein Auslaufverbot. Um 02.10 Uhr durfte das Schiff mit Genehmigung der Klassifikationsgesellschaft wieder weiter fahren. Eine weitere Besichtigung des Schiffes erfolgt in Göteborg. Die Schadenshöhe an der Pier steht noch nicht fest.
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